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Ehrenamtliche Helfer geehrt
Mit einer kleinen Dankeschön-Feier sind am Sächsischen Krankenhaus Rodewisch die ehrenamtlichen Helfer - die so genannten "Guten Seelen" - geehrt worden. Insgesamt zwei Helferinnen konnten bisher als ehrenamtliche Mitarbeiter über die Diakonie gewonnen und im Krankenhaus eingesetzt werden. Sowohl die Neurologische Klinik als auch die Station für Gerontopsychiatrie durften sich im vergangenen Jahr über die tatkräftige Unterstützung freuen - sei es ein Gespräch, ein begleiteter Spaziergang oder die Gestaltung von Freizeitaktivitäten bei den älteren Patienten auf der gerontopsychiatrischen Station. Ein- bis zweimal wöchentlich kommen die beiden "guten Seelen" für ein paar Stunden in das Sächsische Krankenhaus.
"Wir freuen uns sehr über die wertvolle und vor allem zuverlässige Hilfe der beiden. Im normalen Arbeitsalltag bleiben solche Aktivitäten oftmals aus Zeitgründen auf der Strecke. Die guten Seelen sind daher eine große Unterstützung für die psychische Gesundheit unserer Patienten", so würdigte Pflegedirektor Thomas Winkler das Engagement. Ein besonderer Dank ging auch stellvertretend an Ingrid Fiedler, die Leiterin der Diakonie Auerbach, über die das Projekt "Gute Seelen" ins Leben gerufen wurde und die die Vermittlung der Helfer übernahm.
Eine der Helferinnen ist Veronika Herold, die schon seit einigen Jahren die Patienten der Neurologischen Station betreut. "Am Anfang sind viele Patienten zurückhaltend und haben zunächst keine rechte Vorstellung, wozu wir 'guten Seelen' da sind. Ich merke aber, dass sich viele im Gespräch öffnen, sobald man sich vorgestellt und erklärt hat, was man hier macht. Eine schöne Bestätigung ist es immer, wenn sich bereits bekannte Patienten freuen, sowie ich zur Tür hereinschaue und mich Platz zu nehmen bitten. Dann weiß ich, dass ich letztes Mal alles richtig gemacht habe."
Auch die zweite ehrenamtliche Helferin, die namentlich nicht genannt werden möchte, geht ihrer Tätigkeit mit Herzblut nach: "Anstoß für diese Tätigkeit war eigentlich das Rodewischer Hochwasser im Juni 2013, bei dem ich gemerkt habe, wie gut es tut, anderen zu helfen. Außerdem hatte ich kurz zuvor in der Zeitung gelesen, dass noch ehrenamtliche Helfer gebraucht werden. Weil ich vor meinem Ruhestand bereits 17 Jahre im Sächsischen Krankenhaus gearbeitet habe, stand sofort für mich fest, dass ich das unbedingt machen möchte. Die schönste Freude für mich ist das Lachen der Patienten."
Pflegedirektor Thomas Winkler bestätigt, dass noch weitere ehrenamtliche Helfer gesucht werden. "Zunächst haben wir den größten Bedarf in der Neurologie und Gerontopsychiatrie gesehen, gern würden wir aber auch unseren Patienten in der Akutpsychiatrie bzw. unseren geistig behinderten Patienten mit psychischen Erkrankungen die Möglichkeit zum Austausch mit einer 'guten Seele' geben. Interessierte dürfen sich jederzeit gern an mich wenden", so Winkler.
mr
27.10.2014