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Gymnasiasten spenden für unsere Tagesklinik in Plauen
Eine besondere Freude wurde gestern den Patienten und Mitarbeitern der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Plauen zuteil. Schüler des Diesterweg-Gymnasiums Plauen überreichten in der Außenstelle des Sächsischen Krankenhauses Rodewisch eine großzügige Spende in Höhe von 650,- Euro.
Das Geld sammelten die Schüler der Klassen 7 bis 11 im Rahmen der sachsenweiten Aktion "genial sozial". An einem Tag im Jahr tauschten hierbei die Gymnasiasten Schulheft und Füller gegen Besen, Putzlappen oder Harke. Das dabei erwirtschaftete Geld fließt zu einem Teil in soziale Projekte, meist in der Dritten Welt, ein Teil verbleibt in der Schule und maximal 30% des Gewinnes werden "vor Ort" eingesetzt. Die Entscheidung der Schüler fiel in diesem Fall auf die Tagesklinik Plauen. Doch warum?
"Wir sehen die Entscheidung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auch Schüler unseres Gymnasiums waren hier bereits in Behandlung. Ihnen konnte zum Glück geholfen werden. Mit diesem Betrag wollen sie dafür ihren Dank aussprechen. Aber auch der Teil des Geldes, der innerhalb des Gymnasiums verbleibt, findet ebenso guten Einsatz. Er wird mehrheitlich Kindern und Jugendlichen sozial benachteiligter Familien zugute kommen. Einige können die Unterstützung beim Kauf von Arbeitsmitteln oder bei der Teilnahme an Klassenfahrten gut gebrauchen.", begründet die Beratungslehrerin des Gymnasiums, Sabine Ulbricht, die Entscheidung.
Stellvertretend übergaben die Schüler Susann Schaar und Daniel Gräßer aus der 11. Klasse am Nachmittag den Scheck an die Fachärztin der Tagesklinik, Cathrin Preuß. "Wir freuen uns sehr über diese überraschende Spende. Das Geld wird auf jeden Fall eine gute Verwendung bei uns finden. Einerseits wollen wir im Außenbereich zusätzliche Spielgeräte für die Kinder anschaffen, andererseits schwebt uns auch schon lange der Kauf einer Therapieschaukel im Innenbereich vor. Es wird auf jeden Fall sinnvoll eingesetzt, sodass alle Kinder bei uns langfristig etwas davon haben.", so Preuß.
Auch der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Sächsischen Krankenhaus Rodewisch, Dr. Helmut Niederhofer, bekräftigte dies: „In unsere Klinik kommt man nicht unbedingt, weil man krank ist, sondern weil einem das Leben kompliziert erscheint oder über den Kopf wächst. Wir versuchen hierbei den Jugendlichen ein klein wenig Hilfestellung zu geben. Unser Ziel ist, dass die Patienten, die einmal bei uns waren, nicht wiederkommen müssen. Die Spende ist somit eine sehr schöne Bestätigung für den Erfolg unserer Arbeit. Wir sind damit in der Lage, Dinge anzuschaffen, die wir uns sonst nicht leisten könnten. Unser Dank geht an alle Schüler, die sich beteiligt haben!"
Maria Rank
22.03.2012