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Kooperation beider Rodewischer Kliniken beim Thema Schlaganfall

Die häufigste Erkrankung, die das Gehirn betreffen kann, ist ein Schlaganfall, dessen Ursache unter anderem in einer Einengung der Halsschlagader zu finden ist. Die heutzutage am häufigsten empfohlene Behandlung ist daher eine Operation dieser, um die Engstelle zu beseitigen und andererseits neuen Schlaganfällen vorzubeugen. Doch nicht jeder Patient sollte bzw. kann operiert werden. Diese Entscheidung wird am besten durch Ärzte unterschiedlicher Fachdisziplinen abgewogen. Aus diesem Grund haben sich die Mitarbeiter der Neurologischen Klinik am Sächsischen Krankenhaus Rodewisch und die Mitarbeiter der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Obergöltzsch in diesem Jahr zusammengeschlossen, um Patienten beider Häuser die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.

Der Vorteil dieser Herangehensweise liegt auf der Hand: jede Operation birgt ein Risiko für den Patienten. Künftig schätzen nun Experten unterschiedlicher Fachbereiche in einer neurologisch-gefäßchirurgischen Fachkonferenz das Risiko einer Operation an der Halsschlagader ein und wägen das Risiko-Nutzen-Verhältnis genauestens ab. Die erfahrenen Fachärzte beurteilen aber nicht nur den Zustand des Patienten vor einer eventuellen Operation, sondern auch das Operationsergebnis.

"Bei den Konferenzen sind alle Fachärzte unseres Hauses beteiligt. Besonderes Augenmerk legen wir darauf, dass es immer derselbe Neurologe ist, der den Zustand des Patienten vor und nach der OP begutachtet. Die Zusammenarbeit stellt eine Qualitätsverbesserung für Patienten beider Kliniken dar, weil verschiedene Fachärzte für diese nicht einfach durchzuführende Behandlung eine Entscheidung treffen", so Dr. Olaf Leschnik, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Sächsischen Krankenhaus. Für Dr. Thomas Schmidt, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Klinikum Obergöltzsch Rodewisch ist vor allem die Ergebniskontrolle nach einer jeden Carotisoperation der Schlüssel zu einer transparenten Qualitätssicherung, auch als Vergleichsmöglichkeit zu anderen Kliniken.

mr

25.11.2014

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