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Rezertifizierung der MS-Ambulanz

Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, wird empfohlen, sich in eine Klinik zu begeben, die über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Diagnostik und Therapie der Krankheit verfügt und die zudem regelmäßig eine bestimmte Anzahl an MS-Patienten stationär und ambulant behandelt. Um diese Merkmale für Betroffene transparent zu machen, vergibt die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) seit mehreren Jahren Zertifikate an entsprechende Einrichtungen. Das Zertifikat wird dabei nach strengen Kriterien verliehen, damit eine qualitativ hohe Versorgung der Betroffenen gewährleistet ist. Hierzu zählen unter anderem diagnostische Möglichkeiten, Qualifikation sowie Weiterbildung der Ärzte, eine ständige Verfügbarkeit der Einrichtung für die Patienten, eine leitliniengemäße Therapie und Barrierefreiheit.

Die Ambulanz für Multiple Sklerose Betroffene in der Neurologischen Klinik des Sächsischen Krankenhauses Rodewisch ist seit 2013 von der DMSG als regionales Behandlungszentrum anerkannt und entsprechend zertifiziert. Das Zertifikat ist dabei zeitlich jeweils auf zwei Jahre begrenzt. Zum 1. Oktober 2017 erfolgte jetzt eine erneute Rezertifizierung, die bis September 2019 gültig ist. Insgesamt vier Kliniken in Sachsen führen in diesem Jahr das Zertifikat "MS-Zentrum" der DMSG, neben Rodewisch noch das Sächsische Krankenhaus in Arnsdorf sowie zwei Leipziger Krankenhäuser.

Der Chefarzt der Klinik für Neurologie, Dr. Olaf Leschnik, freut sich über die wiederholte Anerkennung: "Damit wird die hervorragende Qualität unser Arbeit objektiv bestätigt. Wir können und werden auch weiterhin alle Untersuchungen und Behandlungen durchführen bzw. verordnen, die mit dem Krankheitsbild MS in Verbindung stehen. Eine Rezertifizierung bedeutet vor allem die Gewährleistung eines gleichbleibenden Niveaus. Die Patienten können sich daher stets darauf verlassen, dass eine Klinik, die dieses Zertifikat führt, auch den aktuellen Standards entspricht."

Seit fast neun Jahren existiert die Ambulanz und wird von vielen Patienten genutzt. Mehrere erfahrene Neurologen sind in der Ambulanz tätig, darüber hinaus eine Psychologin und Sozialarbeiterin sowie speziell ausgebildetes Pflegepersonal. In die Ambulanz darf jeder niedergelassene Haus- oder Facharzt überweisen.

mr 

12.10.2017

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