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"Zwischen Theorie und Praxis liegen Welten?" - Praxisanleiter der Region tauschen sich über Verbesserungspotentiale bei der Pflegeausbildung aus

"Lernen in der Praxis heißt Lernen durch Erfahrungen." - unter diesem Motto trafen sich am Donnerstag, den 25. April 2013, im Sächsischen Krankenhaus Rodewisch knapp 100 Pflegedienstmitarbeiter aus verschiedensten sächsischen Kliniken und Einrichtungen zum 2. Regionalen Praxisanleiterkongress. Sie alle vereinte eine Frage: Wie können wir unseren Auszubildenden im Gesundheits- und Krankenpflegebereich eine noch bessere praktische Ausbildung ermöglichen? Wie leiten wir Azubis beispielsweise richtig beim Dokumentieren von Pflegeberichten an oder wie helfen wir Schülern, die Lernschwierigkeiten haben?

Organisiert wurde der Kongress schon zum zweiten Mal gemeinsam vom Sächsischen Krankenhaus Rodewisch und der AWO Auerbach. Die Teilnehmer erwartete zunächst ein breit gefächertes Vortragsprogramm, bei dem u.a. eine Mitarbeiterin des Kreiskrankenhauses Greiz über ihre Erfahrungen mit dem Projekt "Schülerstation" berichtete, einem Modellversuch, bei dem Auszubildende eine ganze Woche eigenständig eine ganze Station leiten können und dabei einen äußerst praktischen Einblick in ihre spätere Tätigkeit und deren Anforderungen erhalten.

Am Nachmittag bestand die Gelegenheit an verschiedensten Workshops teilzunehmen und diverse Stationen zu besichtigen. Großen Andrang erlebten beispielsweise die Mitarbeiter der Gerontopsychiatrie, die ihren Gästen bewiesen, dass sie zwar ältere Patienten mit schweren psychischen und körperlichen Erkrankungen betreuen, dies aber auch ein interessantes und ansprechendes Arbeitsfeld ist. In der AWO Auerbach bestand die Möglichkeit, die Wachkomaabteilung zu besichtigen und so Einblicke in eine Erkrankung "zwischen Hoffnung und Ohnmacht" zu erhalten.

Die Organisatorinnen des Kongresses, Anja Wagner vom Sächsischen Krankenhaus und Manuela Schiefer von der AWO (siehe Bild) zeigten sich erfreut über die positive Resonanz der Teilnehmer: "Die Rückmeldungen, die wir von den Teilnehmern bekommen haben, ermutigen uns, die Veranstaltung zu wiederholen. Gerade die Gespräche und der kollegiale Austausch mit Mitarbeitern anderer Häuser haben ein großes Potential, Verbesserungsmöglichkeiten in der Pflegeausbildung in unseren eigenen Einrichtungen aufzuzeigen. Letzten Endes kommen gut ausgebildete Pflegefachkräfte ja vor allem den Patienten zugute."

Einen bildlichen Rückblick zum Praxisanleiterkongress finden Sie hier.

mr

02.05.2013

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