Erfahrungsbericht
Fragende Blicke, ein zögerliches Nicken oder verdutzte Stimmen am Telefon begegnen mir oft wenn ich die Mitarbeiter der IT begleite oder wenn ich plötzlich im Sekretariat des Verwaltungsdirektors den Hörer abnehme. Oft werde ich der Einfachheit halber als "Praktikant" vorgestellt, denn beim Wort "BA-Student" wird man angeschaut, als hätte man das Telefonverzeichnis rückwärts vorgelesen. Praktikanten, Auszubildende oder FSJler gehören zum Alltag des SKH Rodewisch - was aber viele nicht wissen: Unser Haus ist Praxispartner der Berufsakademie (BA) Plauen für den dualen Studiengang "Gesundheits- und Sozialmanagement". Doch was heißt das eigentlich? Ein duales Studium verknüpft theoretische Wissensvermittlung und praktische Anwendung gleichermaßen. Immer im Rhythmus von drei Monaten erfolgt der Wechsel zwischen Berufsakademie und Praxispartner - und leider auch der Prüfungen.
Inhalte der theoretischen Ausbildung sind beispielsweise:
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Gesundheitsökonomie, -politik, -recht
- Wirtschaftsenglisch
- Buchführung/Jahresabschluss, Investition, Finanzierung und betriebliche Steuerlehre
- Dienstleistungsmarketing
- Organisation und Personalmanagement
- Qualitätsmanagement
An diesen Modulen orientiert sich der Praxisplan und damit der Einsatz in den verschiedenen Abteilungen der Verwaltung, in denen man einen Überblick über Zuständigkeiten und Tätigkeiten erhält, praktische Erfahrung sammeln kann und Lachmuskeltraining absolviert. Lässt man mal das Hochschuldeutsch weg, kann man auch sagen es ist ein betriebswirtschaftliches Studium mit Spezialisierung auf das Gesundheitswesen.
Ich habe mich nach dem bestandenen Abitur für ein Duales Studium entschieden und bin nun schon seit dem 01. Oktober 2013 im SKH Rodewisch. Grund dieser Entscheidung war vor allem der Wechsel zwischen Praxis und Theorie, sodass man Wissen anwenden kann und vergleichen kann, ob diese wirklich meilenweit auseinander liegen. Ich denke gerade die praktische Erfahrung hilft einem im späteren Berufsleben weiter. Außerdem lernt man die Aufgaben und Zuständigkeiten der unterschiedlichsten Abteilungen kennen und schätzen. Deswegen bin auch sehr dankbar, dass ein gut abgestimmter Praxisplan vorhanden ist, denn das ist ganz und gar nicht selbstverständlich, wie ich bereits gelernt habe. An dieser Stelle einen Dank an alle Abteilungen, die ich schon kennenlernen durfte und die sich immer etwas Neues einfallen lassen haben um mich zu beschäftigen und besonders an Bianka Meinel, die uns BA-Studenten als Betreuerin immer zur Seite steht. Bisher habe ich nur positive Erfahrungen gesammelt und freue mich auf weitere Einsätze!
Nadine Eckert
BA-Studentin im Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement 2013-2016
seit 2016 Mitarbeiterin Abteilung Wirtschaft