Digitalisierungsprojekte/ KHZG
Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) werden notwendige Investitionen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern sowie eine hochwertige und moderne Gesundheitsversorgung gefördert. Hierfür wurde der Krankenhauszukunftsfonds (KHZF) errichtet. Das Fördervolumen wird durch den Bund sowie die Länder und/oder Krankenhausträger bereitgestellt. Der Krankenhauszukunftsfonds nutzt Fördermittel der Europäischen Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF). Das Krankenhauszukunftsgesetz bietet eine bundesweite finanzielle Unterstützung für Kliniken. Das Fördervolumen wird durch den Bund, die Länder und den Krankenhausträger bereitgestellt. Es soll gewährleistet werden, dass Krankenhäuser über die nötigen Mittel verfügen, um in moderne Notfallkapazitäten, Digitalisierungsvorhaben, IT-Sicherheit und regionale Versorgungsstrukturen investieren zu können.
Folgende KHZG-Projekte wurden im Sächsischen Krankenhaus Rodewisch bisher umgesetzt:
Fördertatbestand 2
- Patientenportal
- Dies umfasst ein digitales Aufnahmemanagement, Behandlungsmanagement, Entlass- und Überleitungsmanagement. Es soll die bisher an verschiedenen Orten wie Praxen und Krankenhäusern abgelegten Patientendaten digital zusammentragen und so für eine bessere Integration vor- und nachgeordneter Leistungserbringer und Einrichtungen sorgen.
Fördertatbestand 3
- Einführung einer digitalen Pflege- und Behandlungsdokumentation
- Die Dokumentation erfolgt künftig mittels Spracherkennung für Ärzte, Psychologen und Pflegebereich. Es wird/kann ein Tablet genutzt werden. Die Dokumentation soll direkt in der elektronischen Patientenakte (Fieberkurve des Patientenprofils zur Darstellung von klinischen Messwerten sowie Arzneimittelverordnungen und -ereignissen in zeitlicher Abhängigkeit) erfolgen.
Fördertatbestand 4
- Es erfolgt die Einrichtung teil- oder vollautomatisierter klinischer Entscheidungsunterstützungssysteme.
- Dies umfasst digitale Entscheidungspfade für die Diagnosen, um leitlinien- und evidenzbasierte Anordnungslisten für Diagnostik und Therapie zu gewährleisten.
- Schnittstellen zum KIS (Krankenhausinformationssystem)
Fördertatbestand 5
- Digitales Medikationsmanagement
- Eine Software dient der Umstellung des aktuellen Medikationsprozesses (bereits digital) auf die Ergänzungen zur automatischen Indikationsprüfung und Kopplung der externen Apotheke. Die Bestellung soll ebenfalls integriert werden.
Fördertatbestand 6
- Digitale Leistungsanforderung
- Eine Software sorgt für die digitale Einbindung von modernen medizinischen Geräten (EKG IoMT) und einem digitalen EKG Management. Die analogen EKG-Geräte werden auf jeder Station durch neue Geräte ersetzt. Dies dient der Zeit- und Kostenersparnis und soll für eine schnellere und bessere Diagnostik sorgen.
Fördertatbestand 10
- IT-Sicherheit
- Eine Anpassung IT Infrastruktur soll u.a. durch einen 2. Serverraum geschehen. Ein konformer Serverraum soll für die Ausfallsicherheit sorgen. Dies dient der Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der elektronischen Patientenakte. Sicherheits- und Überwachungstechnik wird integriert/erweitert.
- Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung z.B. durch den Mitarbeiterausweis und ein Passwort erhöht die Sicherheit der Patientendaten im KIS-System. Single-Sign-On ermöglicht einen schnelleren Benutzerwechsel an der Arbeitsstation oder das Mitnehmen offener Benutzersessions von einer Arbeitsstation zu einer anderen.
- Es wird ein IT-Notfallkonzept entwickelt.
- ISMS (Information Security Management System)