Geschichte
Von der "Königlich Sächsischen Landes-Heil-und Pflegeanstalt für Geisteskranke zu Untergöltzsch" zum "Sächsischen Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch"
Die ausführliche und detailliert bebilderte Historie unseres Hauses können Sie in "Die Geschichte der gelben Häuser" nachlesen.
Von der Gründung 1893 bis zum Ersten Weltkrieg
Am 25. Juli 1893 fand die feierliche Einweihung und Eröffnung der "Königlich Sächsischen Landes-Heil-und Pflegeanstalt für Geisteskranke zu Untergöltzsch" statt.
Die Planung und der Bau dieser Einrichtung fiel in die Neugestaltung des staatlichen Irrewesens zwischen 1887 und 1895 im Königreich Sachsen. Aufgrund zunehmender Überfüllung der Landesanstalten beschloss der Landtag in Dresden in der Legislaturperiode 1888/89 den Bau einer neuen Heil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke.
Bei der Wahl des Standortes fand die noch unzureichende psychiatrische Versorgung im Südwesten des Landes, also im Erzgebirge und im Vogtland, Berücksichtigung. Die Anstalt war für die Aufnahme von zunächst 400 Kranken vorgesehen.
Bereits 1890 musste die Einrichtung baulich erweitert werden, bis 1913 entstanden 41 Gebäude. Damit wurde die für diese Zeit modernste architektonische Konzeption für psychiatrische Einrichtungen realisiert.
Die Anstalt setzte schon damals darauf, mit modernen und humanen Therapien zu heilen und die Würde der Kranken zu achten. Sie verfügte über eine vorbildliche Milieu- und Soziotherapie. Des Weiteren bestand eine extramurale Arbeitstherapie.
Die fortschrittliche Anstalt erwarb sich im In- und Ausland einen guten Ruf. Zu den bekanntesten Besuchern gehörten König Friedrich August von Sachsen am 02. Juli 1908 und Robert Koch.
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